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   LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10 ZVW   

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LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10 ZVW (https://dejure.org/2013,103776)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 25.04.2013 - L 8 AY 16/10 ZVW (https://dejure.org/2013,103776)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 25. April 2013 - L 8 AY 16/10 ZVW (https://dejure.org/2013,103776)
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (16)

  • BSG, 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - rechtsmissbräuchliche Beeinflussung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Für die Beurteilung, ob eine rechtsmissbräuchliche Beeinflussung der Aufenthaltsdauer vorgelegen hat, ist auf die gesamte Aufenthaltsdauer in Deutschland abzustellen (BSG, Urteil vom 17. Juni 2008 - B 8/9b AY 1/07 R, Rdnr. 40).

    Ob dies der Fall ist (vgl. BSG, Urteil vom 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R -, Rdnr. 35), bedarf in diesem Verfahren jedoch keiner abschließenden Klärung, weil ein Anspruch der Kläger auf Leistungen nach § 2 AsylbLG bereits aus anderen Gründen nicht in Betracht kommt.

    Eine derartige Ausnahme ist dann anzunehmen, wenn die Ausreisepflicht aus anderen Gründen - unabhängig vom Verhalten der Kläger - in dem gesamten Zeitraum nicht hätte vollzogen werden können (BSG, Urteil vom 17. Juni 2008 - B 8/9b AY 1/07 R -, Rdnr. 44; Urteil vom 2. Februar 2010 - B 8 AY 1/08 R, Rdnr. 12).

    Lässt sich nicht feststellen, ob eine solche Ausnahme vorliegt, geht dies zu Lasten des Ausländers (BSG, Urteil vom 17. Juni 2008, aaO, Rdnr. 44).

  • BSG, 02.02.2010 - B 8 AY 1/08 R

    Asylbewerberleistung - Analog-Leistung nach § 2 AsylbLG - Vorbezugszeit -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Auf die vom LSG zugelassene und vom Beklagen eingelegte Revision hat das Bundessozialgericht (BSG) mit Urteil vom 2. Februar 2010 (B 8 AY 1/08 R) das Urteil des LSG aufgehoben, soweit darin über höhere Leistungen für den Monat Dezember 2005 entschieden wurde, und den Rechtsstreit insoweit zurückverwiesen.

    Richtige Klageart ist die kombinierte Anfechtungs- und Leistungsklage (§ 54 Abse. 1 und 4, § 56 SGG), weil die Kläger sich gegen die mit Bescheid vom 30. November 2005 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 12. Dezember 2005 bewilligten sog. Grundleistungen nach den §§ 3 ff AsylbLG wehren und stattdessen die Gewährung höherer Leistungen nach § 2 AsylbLG iVm SGB XII (sog. Analogleistungen) begehren (vgl. hierzu BSG, Urteil vom 2. Februar 2010 - B 8 AY 1/08 R -, Rdnr. 10).

    Eine Beeinflussung der Aufenthaltsdauer liegt bereits dann vor, wenn bei generell-abstrakter Betrachtungsweise das rechtsmissbräuchliche Verhalten typischerweise die Aufenthaltsdauer verlängern kann, es sei denn, eine etwaige Ausreisepflicht des betroffenen Ausländers hätte unabhängig von seinem Verhalten in dem gesamten Zeitraum ab dem Zeitpunkt des Rechtsmissbrauchs nicht vollzogen werden können (BSG, Urteil vom 2. Februar 2010 - B 8 AY 1/08 R -, Rdnr. 16).

    Eine derartige Ausnahme ist dann anzunehmen, wenn die Ausreisepflicht aus anderen Gründen - unabhängig vom Verhalten der Kläger - in dem gesamten Zeitraum nicht hätte vollzogen werden können (BSG, Urteil vom 17. Juni 2008 - B 8/9b AY 1/07 R -, Rdnr. 44; Urteil vom 2. Februar 2010 - B 8 AY 1/08 R, Rdnr. 12).

  • OVG Niedersachsen, 28.09.1995 - 12 L 2034/95

    Gruppenverfolgung; Kosovo; Albaner; Mitgliedschaft in der LDK; Deserteur;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Dies spiegelt sich u.a. auch wider in den Lageberichten des Auswärtigen Amtes zur Lage in Jugoslawien, die bei der Bearbeitung von Asylverfahren regelmäßig berücksichtigt wurden (vgl. z.B. Lageberichte des Auswärtigen Amtes zu Jugoslawien vom 9. September 1997, 15. Dezember 1997 (Az. 514-516.80/3 JUG; juris), Abschnitte II.2.1 (ethnische Albaner), 2.4 (Roma), 6. Mai 1998 und vom 18. November 1998 (Az. 514-516.80/3 YUG; juris), sowie in zahlreichen Gerichtsentscheidungen der für das Asylrecht zuständigen Verwaltungsgerichte (statt vieler: OVG Lüneburg, Urteil vom 28. September 1995 - 12 L 2034/95 - juris).

    Hintergrund der unterschiedlichen Behandlung waren Unruhen im Kosovo mit einhergehenden Übergriffen auf die serbische Minderheit sowie auf Roma und Ashkali (albanisch sprechende Roma) insbesondere durch rückkehrende albanische Volkszugehörige bzw. albanische Extremisten (vgl. insoweit z.B. zusammenfassende Darstellung des OVG Lüneburg, Urteil vom 28. September 1995 - 12 L 2034/95 - juris,, Rdnr. 63; zur Frage der Verfolgung der Roma und Albaner im ehemaligen Jugoslawien unter Aufarbeitung der nds. Erlasslage vgl. OVG Niedersachsen, aaO, Rdnrn. 43, 50, 55-61, 62, 63, 81).

    Erst seit einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 5. Juli 1994 - 9 C 158/94 -) hat die Mehrheit der Oberverwaltungsgerichte eine gruppengerichtete Verfolgung albanischer Volkszugehöriger aus dem Kosovo - teils unter Aufgabe ihrer Rechtsprechung, darunter auch das OVG Lüneburg - verneint (OVG Lüneburg, Urteil vom 28. September 1995 - 12 L 2034/95 - juris, Rdnrn. 74, 190 m.w.N.).

  • OVG Niedersachsen, 12.06.2001 - 8 L 516/97

    Abschiebung; Abschiebungshindernisse; Abschiebungsschutz; Albaner; Aschkali;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Die Volkszugehörigkeit der seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts aus dem ehemaligen Jugoslawien und damit auch dem Kosovo in das Bundesgebiet einreisenden Flüchtlinge spielte sowohl in ausländerrechtlicher als auch in asylrechtlicher Hinsicht durchweg eine erhebliche Rolle (instruktiv z. B. OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2001 - 8 L 516/97 mit Hinweis auf die Volksgruppe der Roma, Rdnr. 62 ff, sowie ethnische Albaner / albanische Volkszugehörige, Rdnr 43 - 61), zumal der Balkankonflikt ganz wesentlich auf den unterschiedlichen Volkszugehörigkeiten beruhte.

    Seit Anfang des Jahres 2000 waren auch (wieder) Durchreisen durch die Transitländer auf dem Landweg möglich (vgl. OVG Lüneburg, Beschluss vom 12. Juni 2001 - 8 L 516/97, Rdnr. 47).

  • BVerwG, 05.07.1994 - 9 C 158.94

    Asylrecht - Gruppenverfolgung - EntscheidungserheblicheTatsachenfeststellung -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Erst seit einer Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 5. Juli 1994 - 9 C 158/94 -) hat die Mehrheit der Oberverwaltungsgerichte eine gruppengerichtete Verfolgung albanischer Volkszugehöriger aus dem Kosovo - teils unter Aufgabe ihrer Rechtsprechung, darunter auch das OVG Lüneburg - verneint (OVG Lüneburg, Urteil vom 28. September 1995 - 12 L 2034/95 - juris, Rdnrn. 74, 190 m.w.N.).
  • BVerwG, 03.06.2003 - 5 C 32.02

    Abschiebungshindernis, Passlosigkeit als tatsächliches -

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Eine rechtsmissbräuchliche Beeinflussung des Aufenthalts würde in diesem Zeitraum bis Oktober 1997 nur dann vorliegen, wenn man die Auffassung vertritt und es - typisierend - ausreichen ließe, dass das ganze Asylverfahren schon unter falschen Voraussetzungen abgelaufen ist, wie der Beklagte unter Hinweis auf einschlägige Rechtsprechung (u.a. BVerwG, Urteil vom 3. Juni 2003 - 5 C 32/02 -, juris) auch vorgetragen hat.
  • VGH Hessen, 25.03.1994 - 13 UE 2185/91

    Ethnische Albaner unterliegen in der serbischen Provinz Kosovo einer

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Nach Beginn der Fluchtwelle aus dem Kosovo Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es eine Reihe von Gerichtsentscheidungen, in denen gerade albanische Volkszugehörige als sog. Gruppenverfolgte im Kosovo als Asylberechtigte anerkannt wurden (für Niedersachen: VG Braunschweig, Urteile vom 29. April 1993 - 1 A 1040/92 -, juris - nur Leitsatz, und vom 4. Juni 1993 - 1 A 1011/93 - Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 30. September 1993 - 8 L 4413/91 -, juris; im Übrigen vgl. VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 01. Dezember 1992 - A 8 K 10381/92 -, juris; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 25. März 1994 - 13 UE 2185/91 -, juris, m.w.N.; a.A. z.B. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 25. März 1994 - A 14 S 1957/93 -, juris ; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13. Dezember 1993 - 13 A 2982/92.A -, juris).
  • OVG Niedersachsen, 30.09.1993 - 8 L 4413/91
    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Nach Beginn der Fluchtwelle aus dem Kosovo Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es eine Reihe von Gerichtsentscheidungen, in denen gerade albanische Volkszugehörige als sog. Gruppenverfolgte im Kosovo als Asylberechtigte anerkannt wurden (für Niedersachen: VG Braunschweig, Urteile vom 29. April 1993 - 1 A 1040/92 -, juris - nur Leitsatz, und vom 4. Juni 1993 - 1 A 1011/93 - Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 30. September 1993 - 8 L 4413/91 -, juris; im Übrigen vgl. VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 01. Dezember 1992 - A 8 K 10381/92 -, juris; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 25. März 1994 - 13 UE 2185/91 -, juris, m.w.N.; a.A. z.B. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 25. März 1994 - A 14 S 1957/93 -, juris ; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13. Dezember 1993 - 13 A 2982/92.A -, juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 25.03.1994 - A 14 S 1957/93

    Keine Verfolgung der Volksgruppe der Albaner im Kosovo allein wegen ihrer

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Nach Beginn der Fluchtwelle aus dem Kosovo Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es eine Reihe von Gerichtsentscheidungen, in denen gerade albanische Volkszugehörige als sog. Gruppenverfolgte im Kosovo als Asylberechtigte anerkannt wurden (für Niedersachen: VG Braunschweig, Urteile vom 29. April 1993 - 1 A 1040/92 -, juris - nur Leitsatz, und vom 4. Juni 1993 - 1 A 1011/93 - Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 30. September 1993 - 8 L 4413/91 -, juris; im Übrigen vgl. VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 01. Dezember 1992 - A 8 K 10381/92 -, juris; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 25. März 1994 - 13 UE 2185/91 -, juris, m.w.N.; a.A. z.B. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 25. März 1994 - A 14 S 1957/93 -, juris ; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13. Dezember 1993 - 13 A 2982/92.A -, juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.12.1993 - 13 A 2982/92

    Politische Verfolgung ; Albaner; Albanische Bevölkerungsteile ; Kosovo;

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 25.04.2013 - L 8 AY 16/10
    Nach Beginn der Fluchtwelle aus dem Kosovo Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts gab es eine Reihe von Gerichtsentscheidungen, in denen gerade albanische Volkszugehörige als sog. Gruppenverfolgte im Kosovo als Asylberechtigte anerkannt wurden (für Niedersachen: VG Braunschweig, Urteile vom 29. April 1993 - 1 A 1040/92 -, juris - nur Leitsatz, und vom 4. Juni 1993 - 1 A 1011/93 - Niedersächsisches Oberverwaltungsgericht, Urteil vom 30. September 1993 - 8 L 4413/91 -, juris; im Übrigen vgl. VG Freiburg (Breisgau), Urteil vom 01. Dezember 1992 - A 8 K 10381/92 -, juris; Hessischer Verwaltungsgerichtshof, Urteil vom 25. März 1994 - 13 UE 2185/91 -, juris, m.w.N.; a.A. z.B. Verwaltungsgerichtshof Baden-Württemberg, Urteil vom 25. März 1994 - A 14 S 1957/93 -, juris ; Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 13. Dezember 1993 - 13 A 2982/92.A -, juris).
  • VG Freiburg, 01.12.1992 - A 8 K 10381/92

    Anspruch albanischer Volkszugehöriger aus Pristina (Kosovo) auf Gewährung von

  • VG Braunschweig, 29.04.1993 - 1 A 1040/92
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 18.12.2007 - L 11 AY 31/07

    Anspruch von Asylbewerbern auf Leistungen auf dem Sozialhilfeniveau; Zumutbarkeit

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 31.03.2010 - L 20 B 3/09

    Sozialhilfe

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 15.06.2009 - L 11 AY 27/09

    Gewährung von Leistungen gem. § 2 Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) im Wege

  • VGH Bayern, 29.05.2001 - 19 B 98.35244
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.08.2015 - L 8 AY 73/12
    Der Senat hat zu den typischen Konstellationen des Balkankriegs der 1990er Jahre, in denen sich ehemalige Staatsangehörige Jugoslawiens im Asylverfahren als Angehörige ethnischer Minderheiten Kosovos ausgegeben haben, bereits entschieden, dass die Täuschung über die Volkszugehörigkeit grundsätzlich ein rechtsmissbräuchliches Verhalten darstellen kann (Senatsurteil vom 25. Oktober 2013 - L 8 AY 16/10 ZVW - offen gelassen durch BSG, Urteil vom 2. Februar 2010 - B 8 AY 1/08 R - juris; Rechtsmissbrauch bejaht: LSG Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 15. Juni 2009 - L 11 AY 27/09 B ER - juris; SG Hildesheim, Urteil vom 28. Januar 2010 - S 40 AY 172/08 - juris).
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